Die Norm EN ISO 20345 legt die Grundanforderungen und die Zusatzanforderungen an Sicherheitsschuhe fest. Diese müssen bestimmte Anforderungen erfüllen und werden in verschiedene Schutzklassen unterteilt.
Alle Sicherheitsschuhe nach EN ISO 20345 haben antistatische Eigenschaften, eine kraftstoffbeständige, rutschhemmende Laufsohle (SRA/SRB/SRC) und Energieaufnahmefähigkeit im Fersenbereich.
Klasse 1 (SB, S1, S1P, S2, S3): aus Leder oder anderem Material, ausgenommen Vollgummi- und Gesamtpolymerschuhe
Klasse 2 (SB, S4, S5): Vollgummi- oder Gesamtpolymerschuhe
Schutzklasse | Zehenschutzkappe | Durchtrittschutz | Geschlossener Fersenbereich | Geprüft gegen Wassereintritt |
SB | ||||
S1 | ||||
S1P | ||||
S2 | ||||
S3 | ||||
S4 | ||||
S5 |
Kennzeichnung von Zusatzanforderungen:
A – antistatische Schuhe
C – Leitfähigkeit
E – Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich
I – elektrisch isolierender Fußschutz
M – Mittelfußschutz
P – Durchtrittschutz
AN – erweiterter Knöchelschutz
CI – Kälteisolierung
HI – Wärmeisolierung
CR – Schnittschutz oberhalb des Sohlenrandes
FO – Öl- und Benzinbeständigkeit der Sohle
HRO – Beständigkeit der Laufsohle gegenüber Kontaktwärme (300 °C/min)
WR – Wasserdichtheit des gesamten Schuhs
WRU – Beständigkeit des Schuhoberteils gegen Wasserdurchtritt und -aufnahme
Sicherheitsschuhe und Sicherheitsstiefel sind in der Arbeitswelt unerlässlich. Sie bieten effektiven Schutz gegen direkte Verletzungen der Füße, z. B. mit Hilfe von Schutzkappe und Durchtrittschutz. Durch aktuelle Materialien und Fertigungsmethoden haben sie mittlerweile Eigenschaften wie man sie von normalen Schuhen gewohnt ist und können in puncto Bequemlichkeit und Optik voll mithalten, egal ob in der Industrie, im Handwerk oder auf der Baustelle.